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Das ultimative Workout für die Umwelt

Wir treiben Sport, um unseren Körper zu stärken und unsere Gesundheit zu fördern. Doch neben einem gesunden Körper ist auch eine intakte Umwelt entscheidend für unser aller Wohlbefinden. Daher ist es für jeden und jede von uns unerlässlich, sich aktiv für Lösungen und für den Erhalt unseres Planeten einzusetzen.

Unser Training bietet euch die Möglichkeit, Schritt für Schritt und Woche für Woche umweltfreundliche Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren und erklärt, warum jeder Beitrag zählt.

Ähnlich wie Arnold Schwarzeneggers Rat für Neulinge in der Welt der Fitness, gelten seine Worte auch für unsere Bemühungen:„Mein Rat für Anfänger ist einfach: Einfach damit beginnen. Und hört nicht auf, bis es zur Routine wird. Für viele Menschen ist der erste Schritt der schwierigste. Findet also etwas, irgendetwas, das ihr tun könnt, und bleibt dabei.“

Weniger ist mehr

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und der Volkswirtschaften hat auch die weltweite Produktion von Materialien wie Kunststoffen, Papier und Aluminium erheblich zugenommen. Schätzungen zufolge produziert jeder Mensch auf der Erde durchschnittlich 0,74 Kilogramm Abfall pro Tag.

Die Bandbreite reicht aber von 0,11 bis 4,54 Kilogramm, wobei die Länder mit hohem Einkommen mehr als ein Drittel der jährlich weltweit anfallenden 2,01 Milliarden Tonnen Abfall produzieren. Wenn nicht korrekt bewirtschaftet, führt dies zu einer Verschmutzung von Ökosystemen wie Flüssen, Seen und dem Meer. Als Individuen können wir die 5 Rs einsetzen: Refuse (Vermeiden), Reduce (Reduzieren), Reuse (Wiederverwenden), Recycle (Wiederverwerten) und Rot (Verrotten). Diese Prinzipien befähigen uns, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Nachhaltigkeit fördern und das Abfallaufkommen in unserem täglichen Leben minimieren.

Los geht’s

Mobilität: Etwa ein Fünftel der weltweiten Kohlendioxidemissionen (CO2) entsteht durch den Verkehr. Besonders in reicheren Ländern mit einer besonders mobilen Bevölkerung kann der Verkehr einen bedeutenden Teil des individuellen CO2-Fußabdrucks ausmachen. Durch die zunehmende Mobilität in den letzten Jahrzehnten sind die CO2-Emissionen seit 1990 gestiegen. Denn der Transportsektor ist größtenteils noch immer auf fossile Energien, vor allem Öl, angewiesen.

Aber man kann auch klimafreundlicher unterwegs sein: Zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, wann immer es möglich ist, bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern fördert auch die regionale Luftqualität und die persönliche Gesundheit. Den Zug zu nehmen ist bei mittleren bis langen Strecken fast immer die beste Option. Wenn die Wahl auf das Auto fällt, dann am idealerweise elektrisch oder im Carsharing.

Du bist, was du isst

Die Ernährung einer Weltbevölkerung von acht Milliarden Menschen ist eine enorme Herausforderung. Das globale Ernährungssystem trägt rund ein Viertel aller menschen- gemachten Treibhausgasemissionen bei, und die Hälfte der bewohnbaren Fläche des Planeten wird für die Nahrungsmittelproduktion genutzt. Die Landwirtschaft ist stark vom Klimawandel betroffen, trägt aber gleichzeitig dazu bei. Die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln und Landwirtschaft sind erheblich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Emissionen, die durch Lebensmittel verursacht werden, erfolgreich zu reduzieren, wie z.B. eine Umstellung auf eine vermehrt pflanzliche Ernährung, die Verringerung von Lebensmittelabfällen und die Verbesserung der Ernteerträge und Anbaumethoden. Wenn diese Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden, führen sie zu einem globalen Lebensmittelsystem, das produktiver ist, geringere Auswirkungen auf das Klima hat und eine gesunde, nahrhafte Ernährung für alle ermöglicht.

Saubere Energie für eine bessere Zukunft

Wir brauchen Energie für unser tägliches Leben – in Form von Elektrizität, Wärme und Transport. So hängt auch unser Wirtschaften im großen Maße von Energienutzung ab wie z.B. in der Industrie.

Unser derzeitiges Energiesystem, das vielfach auf fossilen Energien wie Erdöl, Kohle oder Gas basiert, ist eine der Hauptursachen für die globale Erwärmung: Es ist für etwa 75 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Daher ist es essenziell, unsere Energieproduktion und -nutzung zu transformieren z.B. durch saubere Technologien wie Photovoltaikanlagen, Batterien und Wärmepumpen. Die beste Lösung ist aber, überhaupt weniger Energie zu verbrauchen.

Reduce, Reuse, Rethink.

Die Weltbevölkerung wächst, aber die Ressourcen unseres Planeten Erde sind endlich. Je mehr Menschen die Erde bevölkern, umso mehr Menschen müssen sich diese Ressourcen teilen. Konsumstarke Bevölkerungsteile nutzen bereits jetzt ein Vielfaches der Ressourcen, die ihnen eigentlich zur Verfügung stehen. So verbraucht die Menschheit weltweit Ressourcen, die eigentlich einer Biokapazität von 1,7 Erden entsprechen.

Die Folgen dieser Übernutzung sieht man in Form von Umweltverschmutzung, der Klimakrise und dem Biodiversitätsverlust überall auf der Welt. Es liegt auch an jedem einzelnen und jeder einzelnen, das eigene (tägliche) Konsumverhalten zu überdenken und zu verändern, um so einen Beitrag zu leisten.

Lokales Engagement – Unterstütze deine Community

Lokales Engamenent bedeutet, regionale Produkte zu kaufen, lokale Unternehmen zu unterstützen und sich an Initiativen zu beteiligen. Das ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um die lokale Wirtschaft zu stärken, soziale Kontakte zu knüpfen und die Umweltbelastung zu verringern. Durch die Verkürzung der Lieferketten und die Verringerung der Transportemissionen trägt lokales Handeln direkt zum Klimaschutz bei. Untersuchungen zeigen, dass von 100 Euro, die in einem lokalen Geschäft ausgegeben werden, bis zu 70 Euro in der Gemeinde verbleiben – im Vergleich zu nur etwa 40 Euro, die in großen Ketten ausgegeben werden. Das bedeutet mehr Wert für lokale Arbeitsplätze, lokale Ideen und lokale Lösungen für globale Probleme. Angesichts der Klimakrise sind starke und widerstandsfähige Gemeinschaften nicht bloß nette Sache – sie sind unverzichtbar.

Spread The Word – Unite In Action

Das Verhalten einiger Weniger kann auf das Verhalten von Vielen erheblichen Einfluss haben. Wenn eine kleine Veränderung eine abrupte und oft unumkehrbare Veränderung auslöst, dann befinden wir uns an einem sogenannten Kipppunkt. Ein Beispiel ist der berühmte Schmetterlingseffekt, nach dem bereits ein Flügelschlag einen Sturm auslösen kann. Es gibt jedoch nicht nur in der Natur solche Kipppunkte, sondern wissenschaftlichen Studien zufolge können auch gesellschaftliche Veränderungen mithilfe sozialer Kipppunkte schneller voranschreiten.

Die Forschung zeigt, dass dieser kritische Punkt des sozialen Wandels erreicht wird, wenn etwa 20 bis 25 % der Bevölkerung beteiligt sind. Es ist daher entscheidend, dass wir auf vielfältige und kreative Weise über unsere Umwelt und unseren Planeten kommunizieren. So können wir alle gemeinsam klimafreundliches Verhalten in der Gesellschaft stark beschleunigen.